Onno Ennoson

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© Andrea Peller

Onno Ennoson (geboren 1968 in Hamburg, lebt + arbeitet seit 1993 in Wien) erkundet seit Ende der achtziger Jahre an der Schnittstelle zwischen kalligraphischer Methodik und ‚Écriture automatique‘ Bewegungsräume und Rhythmusstrukturen. Mittels Techniken der Collage wird die Linearität des Geschriebenen bisweilen durchbrochen und ergibt eine Mengenlehre neuer Übergänge und Möglichkeitsformen als Resultat. Permutationen und Schichtungen eröffnen Einblicke in das wuchernde Schwarm Verhalten von Zeichen ohne speziell notwendigen semantischen Inhalt. Im Vakuum der Bedeutung obliegt es den Betrachtenden, selbstständige Interpretationen zu artikulieren.

Ab Mitte der neunziger Jahre ergänzen elektroakustische Klangkompositionen das Repertoire. Performances ermöglichten in Folge die Zusammenführung, Erprobung und Demonstration verschiedenster Aspekte künstlerischer Strategien und deren Umsetzung.