
Camera Obscura Acustica
In seiner Installation Camera Obscura Acustica wendet hans w. koch das optische Prinzip der Lochkamera auf den Bereich des Klangs an und schafft so eine sinnliche Erfahrung, die sowohl die visuelle als auch die auditive Wahrnehmung verschiebt. Die Lochkamera, die dafür bekannt ist, dass sie die Außenwelt durch eine kleine Öffnung auf den Kopf stellt, dient als Grundlage für diese Installation, aber koch erweitert diese Umkehrung in den Bereich des Hörens.
Die Installation besteht aus einem Monitor, der ein kreisförmiges Feld anzeigt, das von einer Kamera in Echtzeit aufgezeichnet wird. Wie bei einer traditionellen Camera obscura ist das Bild auf dem Bildschirm invertiert. Gleichzeitig werden die Geräusche der Umgebung von einem Mikrofon aufgenommen, und genau wie bei der visuellen Komponente werden diese Geräusche auf den Kopf gestellt: tiefe Frequenzen werden zu hohen, und hohe Frequenzen verwandeln sich in tiefe, dröhnende Bässe. Durch diese Umkehrung werden sowohl die visuellen als auch die auditiven Erfahrungen der Betrachter:innen verändert.
Das Ergebnis ist eine optische und akustische Camera obscura, in der die Besucher:innen die Welt auf eine seltsame und ungewohnte Weise erleben. Die übliche Beziehung zwischen Sehen und Hören ist gestört und bietet ein verändertes Spiegelbild der Umgebung. Durch diese sensorische Manipulation lädt koch die Betrachter:innen dazu ein, darüber nachzudenken, wie unsere Wahrnehmung der Welt durch Medien und Technologie geprägt ist. Die Installation regt dazu an, die Realität zu überdenken und die Grenzen zwischen Wahrnehmung und Darstellung zu hinterfragen.
[Basierend auf einem Text von Reinhard Buskies zur Installation im Rahmen von kemnade klingt 2022, bearbeitet mit ChatGPT]