Chaosorgelluster

Luster, Möbel der Lüfte (Peter Rath)

Der Luster als repräsentatives Beleuchtungsobjekt hat nur sekundär die Funktion der Beleuchtung. Primär dient er als kostbares Kunstobjekt im Raum. Dieses mit der Funktion der Tonerzeugung zu ergänzen ist ein logischer Schritt und wird in diesem Fall durch ein chaotisches System sich selbst kalibrierender Klangröhren aus Glas verwirklicht.

Der Klang wird durch einen Glühdraht erzeugt, der in der Glasröhre, wie in einer Orgelpfeife, einen Luftstrom zum Schwingen anregt. Die Tonhöhe entspricht der Länge der Röhre. Es sind 12 Glasröhren mit unterschiedlichen Längen montiert. Der Klang ergibt sich aus den gerade in Schwingung befindlichen Röhren. Der Glühdraht erwärmt auch einen Bi-Metall Streifen, der die Glasröhre kippen lässt. Dadurch senkt sich der Ton bis er abstirbt. Der Kontakt zum Glühdraht wird dadurch unterbrochen, die Glasröhre richtet sich wieder auf und das Ganze beginnt von vorne.