Entlang der Mühlbachbefestigung wächst die erste öffentliche Zulaufstelle des tympanischen Netzes. Das hauptsächlich unterirdische, erst teilweise erforschte und vielleicht den ganzen Park durchziehende System von Klangleitungen findet hier einen neuen Knotenpunkt.

Die tympanische Klangarchitektur fügt sich nahtlos in bestehende Bau- Erosions- und Wachstumssubstanz und steht ihrer ungeplanten Zweckentfremdung, selbst durch zu Bauzeiten noch unbekannte Lebensformen, offen gegenüber.

Ob es sich bei den entstehenden Strukturen um Resonanzkörper, Veranstaltungsräume oder Gefäße zur Klangaufbewahrung handelt ist nicht eindeutig festgelegt. Sicher ist, dass das tympanische Netz nicht nur klingt, sondern auch zuhört.

Thomas Nagl & Alexander Till